Der nächste Termin
Stammtisch: Jeden letzten Mittwoch des Monats. Mühlwinkler Hof, Bergen um 19:30 Uhr.
Hochfelln-Seilbahn macht Revision - bei schönem Wetter am Wochenende Fahrbetrieb
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Über ein gelungenes, unfallfreies und spannendes Gleitschirm-Rennen freuen sich die Hochfellnflieger Bergen e.V. Beim „Bordairrace“ wurden am Samstag um 8 Uhr rund 70 Gleitschirmpiloten in das Rennen geschickt. Für die Outdoor-Sportler galt es innerhalb von 33 Stunden einen weit entfernten Wendepunkt zu setzen, um dann um 17 Uhr wieder das Ziel an der Talstation der Hochfellnseilbahn zu erreichen. Da keine Hilfsmittel erlaubt sind, dürfen die Athleten nur fliegen oder gehen.
Die meisten Teilnehmer entschieden sich zuerst den Hochfelln zu besteigen. So auch der spätere Sieger Christian Schugg, der in seinem ersten Flug bis in das Pinzgau unterwegs war. Von dort ging es zu Fuß weiter bis zum Alpenhauptkamm, wo er nach ca. 72 Kilometer seinen Wendepunkt setzte.
Eine völlig andere Taktik wählte Lars Buddack. Ganz bewusst nahm er eine andere Route und wanderte zunächst auf die Hochplatte, um von dort weit in das Inntal zu fliegen. Sein Mut wurde belohnt, am Ende siegte Buddack in der Wertung „Unsupported“. Das bedeutet er absolvierte das Rennen ohne fremde Hilfe.
Für die Hochfellnflieger Bergen ging Dietmar Siglbauer aus Egerdach an den Start. Der mehrfache Deutsche Meister im Streckenfliegen wollte versuchen vom Hochfelln mit seinem Gleitschirm eine weite Strecke zu fliegen. Die thermischen Bedingungen und auch die niedrige Flugbasis ließen aber keine sehr weiten Strecken zu. Siglbauer landete dennoch in der Nähe des Wilden Kaisers und entschloss sich dann abends fünf Stunden zurück zu marschieren. Als erster Teilnehmer erreichte er gegen Mitternacht wieder das Ziel. Mit dieser kurzen Rennzeit konnte er natürlich mit Rang 35 nicht im Kampf um die vorderen Plätze eingreifen.
Die Entscheidung um den Sieg war denkbar knapp. Im der Gesamtwertung fehlten Lars Buddack rund 180 Meter Wegstrecke, um auf dem Podium ganz oben zu stehen. Die ersten zwei Plätze belegten Christian Schugg und Maurice Koller (beide aus dem Allgäu), die das Rennen quasi gemeinsam absolvierten und den Wendepunkt bei 72 Kilometer setzten. In der Damenwertung siegte Aline Schäfer mit einem sehr starken Wendepunkt bei 53 Kilometer. Die Tandemwertung gewann der Ruhpoldinger Andreas Huber mit seiner Passagierin Johanna Zangerle.
Große Freude herrschte nicht nur bei den Siegern, sondern auch beim Veranstalter. Christin Kirst, zweite Vorsitzende der Hochfellnflieger Bergen e.V., freute sich über die vielen positiven Rückmeldungen. „Das war eine tolle Leistung unseres Vereins. Wir haben das Fluggebiet Hochfelln und den Chiemgau bestens präsentiert.“
Eine Mammutaufgabe bewerkstelligten u.a. Daniel Auer und Alexander Reiter, die sich um die aufwändige Technik und das Live-Tracking kümmerten. Auch „Racedirektor“ Christoph Schmid freute sich über den perfekten Rennverlauf: „Das war das erste Bordairrace Rennen in Bergen. Dank des tollen Wetters und der super Unterstützung, u.a. durch die Gemeinde und die lokalen Firmen, hat alles super geklappt. Wer weiß, vielleicht, veranstalten wir mal wieder ein „Bordairrace“.